
Datum:
06.11.2021
Uhrzeit:
17:00 - 19:00
Ort:
Großer Saal / Hölderlin Eins
Kategorie
Eintritt
Eintritt frei, Spenden erbeten
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Friedrich Hölderlin (1770 – 1843)
„Wem sonst als Dir– Die Hälfte des Lebens“
Lesung, Klavier und Gesang: Ein Abend mit vertonten Hölderlin-Texten (im klassisch-romantischen Stil) und Gedichten – ein Streifzug durch das Leben des Dichters.
Der junge Friedrich Hölderlin , geboren 1770, sollte unbedingt Pfarrer werden, er selbst wollte das nie. Erste Gedichte entstanden. Friedrich Hölderlin war Anhänger der Französischen Revolution (1789). In der Wirtschaftsmetropole Frankfurt/Main wurde er Hauslehrer im Bankiershaus Gontard. Seine heimliche Liebe mit der schönen Hausherrin Susette Gontard währte ca. zwei Jahre. Vom Hausherrn Gontard entlassen, ging es Hölderlin zusehends immer schlechter. „Die Hälfte des Lebens“ wird eines seiner berühmtesten Gedichte.
Friedrich Hölderlin verwahrloste zusehends, wurde psychisch sehr krank. Sein Freund Sinclair und seine Mutter ließen ihn, nun ca. 36 Jahre alt, in die Authenriethsche Klinik (Psychiatrie, Tübingen) einweisen. Nach einem halben Jahr dort wurde Hölderlin von der Schreinersfamilie Zimmer in Tübingen aufgenommen. Hölderlin lebte dort noch 36 Jahre.
In dieser „Literatur und Musik“-Vorstellung werden seine Poesie, seine Wortmusik, seine moderne Sprachradikalität, seine ergreifenden Widersprüchlichkeiten gewürdigt, geehrt und gesungen.
Dazu wird Hölderlins unstetes Leben in Gedichten und in seiner Biographie nachgezeichnet: Schwaben Bordeaux, Homburg (Taunus), Zwangs-Psychiatrie und in Tübingen im Hölderlin-Turm. Hier stirbt der Dichter am 7. Juni 1843.
Hartmut Hecker hat Texte von Friedrich Hölderlins vertont. Diese und weitere Melodien singt ergreifend die klassisch ausgebildete Christina Hilbers.
Gedichte werden von Harrie Müller-Rothgenger vom Theater in der List vorgetragen, der sich an diesem Abend auf den Weg nach Kleefeld macht.
Lassen wir zum Abschluss dieser Ankündigung noch Hölderlin selbst zu Wort kommen:
„Der Not ist jede Lust entsprossen,
Und unter Schmerzen nur gedeiht
Das Liebste, was mein Herz genossen,
Der holde Reiz der Menschlichkeit“.
Bitte anmeldenunter: info@hölderlin-eins.de
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